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Wallfahrtsorte im Karst

Wallfahrtsorte im Karst

Die beliebten Kirchen und eine Steinkapelle sind das Erbe einer jahrhundertealten Tradition.

Die Orte, die in der christlichen Tradition eine besondere Bedeutung haben, sind noch heute bei Pilgern beliebt. Der Karst lädt Sie ein, die Sakraldenkmäler an drei sehr unterschiedlichen Orten zu besichtigen, die von der Pilgertradition geprägt sind.

Wallfahrtskirche der Jungfrau Maria in Obršljan, Tomačevica

Die Kirche, die auf einem Hügel über der Straße zwischen Tomačevica und Komen steht, wurde höchstwahrscheinlich im Jahr 1585 errichtet, als hier ein berühmtes Wallfahrtszentrum war. Aus der ursprünglichen Kapelle entstand durch mehrere Umbauten eine wichtige Kirche, die im Jahr 1644 renoviert wurde. Von der Entstehung der Kirche erzählt die Legende, dass hier die Mutter Gottes mit Jesus einem Hirten erschien. Sie saß auf einem wunderschönen Thron, der vollständig mit Efeu bedeckt war.

Die Kirche war am Feiertag Mariä Himmelfahrt (15. August) besonders gut besucht, als die Pilger von überall her, vor allem aus dem Karstgebiet und dem Vipava-Tal, hierher kamen. Ihre Besonderheit war die Bulle, eine kirchliche Urkunde, mit der Papst Urban VIII. die Kirche mit Ablässen für alle Zeiten beschenkte. Es ist überliefert, dass die Pilger die Jungfrau Maria oft um Regen baten, da es im Karst oft an Trinkwasser mangelte.

Das Innere der Kirche erhielt im 18. Jahrhundert seine barocke Gestalt. Sie ist berühmt für ihre reichhaltigen Wandmalereien und die Wachsstatue der Maria mit Jesus aus dem 19. Jahrhundert, die eine der größten dieser Art in Slowenien ist.

Tal Unserer Lieben Frau von Lourdes (Dolina Lurške Matere Božje), Lipica

In der Nähe von Lipica können Sie ein besonderes Tal erkunden, das ein wahres kleines Heiligtum ist. Die gepflegten Wege mit Blumen führen zu einer in eine Felswand gemeißelte Kapelle mit einer Statue der Muttergottes. Karel Grünne, der in den Jahren 1848-1875 das Gestüt Lipica leitete, errichtete sie aus tiefer Dankbarkeit. Schwerkrank ging er ins Tal und verbrachte dort viele Tage, bis er vollkommen geheilt war. Dankbar für die wiederhergestellte Gesundheit, verzierte er das Tal mit Wegen und Blumen und verwandelte es in ein ungewöhnliches Heiligtum. Laut Erzählungen gab es in diesem Tal zahlreiche weitere Wunderheilungen. Aus diesem Grund pilgerten die Menschen bis zum Zweiten Weltkrieg massenweise in das geheimnisvolle Tal.

Ein Besuch dieses besonderen Tals und der ungewöhnlichen Kapelle kann mit einem Besuch des Pferdeparks Lipica kombiniert werden. Die wunderschön gestaltete Kulturlandschaft mit Wiesen und Weiden, Zäunen, hohen Eichen und Alleen bietet Ruhe und Entspannung.

Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Repentabor

Direkt an der Grenze, in der Provinz Triest in Italien, befindet sich die berühmte Repentabor-Kirche, die der Jungfrau Maria gewidmet ist. Die meisten Einwohner der Gemeinde Repentabor haben die slowenische Staatsangehörigkeit, weshalb die Kirche als slowenisches Pilgerzentrum bekannt ist.

Die Kirche steht auf einem Hügel mit dem Namen Tabor, wo noch Spuren der turbulenten Vergangenheit des Ortes zu sehen sind. Am Hang des Hügels von Tabor befinden sich die Überreste der Burganlage aus der Mitte des zweiten Jahrtausends vor Christus, und aus der Römerzeit sind die Überreste eines Wehrturms und einer dreifachen Mauer erhalten geblieben. Am westlichen Eingang befindet sich eine slowenische Inschrift aus dem Jahr 1828, die besagt, dass Tabor im Jahr 911 wieder aufgebaut wurde.

Die Kirche von Repentabor wurde erstmals in der Diözesanurkunde aus dem Jahr 1316 erwähnt, die auch ein wertvolles Dokument über die ununterbrochene Besiedelung dieser Orte durch die Slowenen darstellt. Die Kirche wurde 1512 erneuert und erweitert und im Jahr 1559 infolge der türkischen Einfälle erneut renoviert und befestigt. Zu dieser Zeit wurde die Kirche zu einem Lager, und innerhalb der Mauern befinden sich noch heute andere Gebäude. Die heutige Form erhielt die Kirche im Jahr 1750.

Die Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Repentabor war einst ein wichtiges Pilgerzentrum, wohin an Mariä Himmelfahrt Massenprozessionen aus Triest, Sežana und zahlreichen kleineren Orten des Karsts führten. Die Wallfahrtskirche lockt heute zahlreiche Besucher an, auch wegen der herrlichen Aussicht auf den Karst, das Adriatische Meer und die Alpen.

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