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Štanjel

Štanjel

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Das mittelalterliche Dorf ist eine Perle der Karstarchitektur und -kultur.

Štanjel, eine der ältesten Siedlungen im Karst, fasziniert zunächst mit ihrer einzigartigen Aussicht. Auf dem Hügel Turn erstreckt sich ein terrassenförmiges Dorf, das mit seinen berühmten Gebäuden auf sich aufmerksam macht. Der Schlosskomplex, die Wehrtürme, die St.-Daniel-Kirche mit einem zitronenförmigen Glockenturm, die zahlreichen aneinandergereihten Häuser und der Ferrari-Garten sind das bekannteste architektonische Erbe der alten Siedlung, die seit Jahrtausenden ihre Gestalt verändert und zugleich die wahre Seele des Karstes erhalten hat. Das Dorf, das nach dem Schutzheiligen der Kirche, dem heiligen Daniel benannt wurde, ist in vielerlei Hinsicht ein einzigartiges Kulturdenkmal.

Aufgrund seiner strategischen Lage wurde der Hügel Turn bereits in urgeschichtlicher Zeit besiedelt. Aus der Antike sind die Reste einer römischen Festung, genannt Gledanica, erhalten geblieben, und im Mittelalter entstand auf den Terrassen eine Siedlung mit Wohnhäusern. Der Ort wurde im Jahr 1402 erstmals schriftlich erwähnt. Zur Verteidigung gegen türkische Einfälle wurde die Siedlung im 15. Jahrhundert mit einer Mauer umgeben. Den Höhepunkt seiner Entwicklung erlebte Štanjel im 16. und 17. Jahrhundert. Aus dieser Zeit stammen das Konzept einer Siedlung mit engen Gassen und den architektonischen Merkmale der Gebäude.

In der Zeit zwischen den Weltkriegen war in Štanjel auch der Architekt und damalige Bürgermeister Maks Fabiani tätig. Seine 20-jährige Tätigkeit in Štanjel umfasst zahlreiche Gebäude, die die Vision des Architekten widerspiegeln. Weitsichtig und innovativ hat er den vorhandenen Raum mit Lösungen erweitert, die die alte Siedlung an die Bedürfnisse des modernen Lebens anpassten. Dabei hat er den Geist des Ortes bewahrt und den renovierten Objekten visionär einen neuen Zweck verliehen. Er verwandelte das Schloss in einen Ort der Geselligkeit. Schon damals beschäftigte er sich mit der Zugänglichkeit der Siedlung für den Autoverkehr und mit der Wasserversorgung, die eines der Hauptprobleme von Karst-Siedlungen ist. Zu den wichtigsten Werken von Fabiani in Štanjel gehören auch die Renovierung der Ferrari-Villa und der Entwurf des Ferrari-Gartens mit dem Park, der in Slowenien als der bedeutendste Park aus der Zwischenkriegszeit gilt.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Siedlung teilweise niedergebrannt und das Schloss schwer beschädigt. Die Revitalisierung des alten Kerns und die Renovierung des Schlosses begannen in den 1960er Jahren und dauern bis heute an. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich am Fuß des Hügels Turn ein neuer Siedlungsteil.

Heute ist Štanjel ein wichtiges Kulturzentrum des Karstes, wo zahlreiche kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen stattfinden. Im renovierten Schloss befinden sich die Museumssammlungen, besonders interessant ist auch die Ausstellung Maks Fabiani. Im Schloss gibt es auch die Lojze-Spacal-Galerie, das Zentrum der bildenden Kunst, die in Štanjel auch in kleinen Galerien vertreten ist.

Öffnungszeiten

Sommer:

  • Montag–Sonntag: 10.00–18.00 (von Ostern bis 1. Oktober)

Winter:

  • Montag–Sonntag: 10.00–16.00 (von 1. Oktober bis Ostern)
  • Für Gruppen
  • Erschwingliches Tourismus
  • Geschäftstourismus
  • Familien mit Kindern
  • Organisation von Events und Hochzeiten
Ferrarigarten – vom Turm am Torweg nach Kobdilj
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